Direkt zum Inhalt
Wird geladen...

Erfolgsgeschichte: Die Gemeinde Alegria auf den Philippinen

23.03.2021 // #CaseStudy

"Hilfe zur Selbsthilfe" - das ist für uns Herzenssache und zentrales Anliegen unserer Aktionsgruppe. Für uns heißt das, dass wir in unserer Entwicklungszusammenarbeit notleidenden Menschen Mittel an die Hand geben, mit denen sie ihre eigene Lebenslage und ihr Umfeld verbessern um am Ende auf eigenen Beinen stehen zu können.

Nach diesem Prinzip haben wir auch die "St. Peter Academy" in Alegria / Philippinen über viele Jahre begleitet. Rückblickend können wir sagen, dass die Menschen in der Großgemeinde Alegria ihre Chance wahrgenommen haben, ihr Schicksal erfolgreich zu gestalten und die wirtschaftliche Entwicklung einer ganzen Region voranzutreiben. 

Als Gisela Wirtgen 1983 das erste Mal in die Großgemeinde Alegria kam, war sie zutiefst bestürzt. Noch nie hatte sie so viel Not und Elend wie in dieser Region im Süd-Westen der Insel Cebu gesehen. Sie beschloss zu helfen und gründete die Aktionsgruppe "Kinder in Not". Gemeinsam mit ihren Mitstreiter:innen wurden Spenden gesammelt, um die abgebrannte Schule zu reparieren. Mit Hilfe von Spenden und Patenschaftsgeldern konnten die Kosten der High-School gedeckt werden. Die Menschen in Alegria schöpften Hoffnung, dem Kreislauf der Armut entkommen zu können.

Nach und nach ist unser Projekt in Alegria gewachsen:

Das alte Schulgebäude wurde erweitert und im Laufe der Zeit zwei neue, zusätzliche Gebäudekomplexe erbaut. Die Zahl der Schüler:innen hat sich von 270 im Jahr 1983 auf heute 1.200 erhöht.

Durch die Einführung von praktischen Kursen in den Bereichen Nähen, Kochen, Schreinern, usw. können sich die Schüler:innen wichtige, zusätzliche Fertigkeiten aneignen.

Insgesamt drei Vorschulen wurden errichtet, um schon den Kleinsten in der weitläufigen Bergregion gute Startvoraussetzungen zu ermöglichen.

Ein Berufsausbildungsprogramm für Absolvent:innen der High-School begleitet die jungen Menschen vom Schulabschluss ins Berufsleben.

Eine eigene Bäckerei schafft Arbeitsplätze und versorgt sowohl unsere eigenen Schulen als auch die Menschen im Umfeld mit Backwaren.

Mehrere Gesundheitszentren sorgen für eine gute, medizinische Versorgung, speziell in den entlegenen Bergregionen.

Eine landwirtschaftliche Genossenschaft stärkt die Land- und Viehwirtschaft in der Region.

Und heute?

Unzählige junge Menschen in der Großgemeinde Alegria erhielten in den letzten Jahrzehnten die Chance auf einen soliden Schul- und Berufsabschluss. Sie haben feste Anstellungen gefunden, fördern heute ganz selbstverständlich die Schulausbildung ihrer eigenen Kinder und unterstützen mit ihrem Einkommen ihre Eltern und jüngere Geschwister. Der vormals rückständige, ländliche Raum hat große Fortschritte in den Bereichen Bildung, medizinische Versorgung, Landwirtschaft und Tourismus gemacht.

Für uns ist klar: hier war "Hilfe zur Selbsthilfe" ein voller Erfolg!