Sechzehn Wochen sind vergangen seit die Schreckensnachrichten um die Welt gingen: überflutete Dörfer, eingestürzte Häuser, Vermisste, Verletzte und Tote nach einem verheerenden Hochwasser im Ahrtal. Die sonst friedliche Umgebung verwandelte sich binnen weniger Stunden in einen Katastrophenstrom, erzeugte acht Meter hohe Sturzfluten und riss Autos, Straßen und ganze Häuser mit sich.
Tausende ehrenamtliche Helfer brachen in ganz Deutschland auf, um beim Wiederaufbau zu helfen. Wir als Aktionsgruppe befinden uns gerade Mal 50 km von der Katastrophe entfernt und überlegten, wie wir die Opfer der verheerenden Flut schnell und unbürokratisch unterstützen könnten. Erstmals in der 38jährigen Geschichte unseres Vereins beschlossen wir, unser großes Spender-Netzwerk zu nutzen, um Kindern und deren Familien in Deutschland zu helfen.
Dank der überwältigenden Spendenbereitschaft konnten wir schnell und gezielt Hilfe bereitstellen – und werden auch langfristig zur Seite stehen können. Zwischenzeitlich können wir auf die stolze Spendensumme von 68.000 Euro blicken. Der Betrag wurde ohne Abzug von Verwaltungskosten an ausgewählte Projekte im Katastrophengebiet weitergeleitet. Da es für uns wichtig ist, uns persönlich ein Bild von der Verwendung der Spendengelder zu machen, haben wir einige der geförderten Projekte bereits besucht, unter anderem auch die Aloisiusschule in Ahrweiler. Die Aloisiusschule ist eine vierzügige Grundschule, die von rund 320 Schülerinnen und Schülern besucht wird. In der Flutnacht wurden Schulhof, Turnhalle, Aula, Mensa, Bücherei und eine komplette Etage mit den Räumlichkeiten für den Förderunterricht und die Ganztagsbetreuung überflutet und zerstört.
Bei unserem Besuch bedankten sich Klaus Mührei und Petra Klutmann-Berger ganz herzlich für die wertvolle, finanzielle Unterstützung. Im ersten Schritt waren mit den eingegangenen Spenden betroffene Schülerinnen, Schüler und deren Familien durch eine schnelle und unbürokratische Direkthilfe unterstützt worden, erklärte Rektor Mührei. Darüber hinaus wurden die Spielgeräte auf dem Pausenhof instandgesetzt, sodass die Kinder nun wieder unbeschwert toben können. Sobald die laufenden Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind, können von den weiteren Spenden die durch das Hochwasser zerstörten Materialien für den Förderunterricht und die Ganztagsbetreuung neu angeschafft werden. Dies liegt der Sozialpädagogin Petra Klutmann-Berger besonders am Herzen. Aus Erfahrung weiß sie, dass gerade hier oft die Gelder fehlen, geeignete Lehrmaterialien, Spiele usw. anzuschaffen.
Allen Spendern, die uns bei der „Notfallhilfe Ahr“ unterstützt haben, ein ganz herzliches Dankeschön.
Foto: Privat.
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